Kostenerstattung fitX

Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit: Auch die Fitnessstudios mussten im Zuge der Corona-Eindämmungsmaßnahmen bundesweit schließen. Und obwohl ich damit gerechnet hatte, hat es mich doch kurz erwischt – so ein Dumpf im Bauch, ein „Na toll, und jetzt?“. Rückblickend wundere ich mich sogar ein bisschen, dass Studios im Vergleich zu anderen Einrichtungen so lange geöffnet bleiben durften. Wenn man ehrlich ist, sind Fitnessräume prädestiniert für alles, was man pandemisch eher vermeiden möchte: viele Menschen in begrenzten Räumen, Geräte dicht an dicht, nicht immer optimale Belüftung, laute Musik (also automatisch weniger Abstand beim Sprechen) – und überall verschwitzte Griffe, Matten und Polster. In meinem Studio standen zwar an jeder Ecke Desinfektionsspender, aber die beste Maßnahme hilft nur, wenn sie konsequent genutzt wird. Und ganz offen: das passierte nicht überall.

Der Stichtag – und die kleine Ironie im Kalender

Als die Schließung dann offiziell kam, gab es einen fixen Stichtag: Ab dann ist dicht. Das wirkt auf dem Papier logisch, aber in der Realität hat es einen kleinen, sarkastischen Beigeschmack. Vor diesem Datum war Training ganz normal möglich – als hätte das Virus sich vertraglich verpflichtet, bis dahin höflich zu warten. Mir ist klar, dass Behörden planen müssen und Übergangsfristen sinnvoll sind; gleichzeitig offenbart diese Pünktlichkeit eine Merkwürdigkeit: Epidemiologie hält sich ungern an Kalender.